Was passiert, wenn man praktisches Know-how in der Innovation von Schienenfahrzeugen mit der Strenge der Systemqualitätssicherung zusammenbringt?
Es entsteht ein Dialog, der auf realer Fachkompetenz basiert – mit klaren Einblicken in die Anpassungsprozesse der Branche.

Walter Wagner, Vertriebsleiter bei Endego, arbeitet an vorderster Front in den Bereichen modernes Schienenfahrzeugdesign, Simulation und Modernisierung. Von Leichtbauwerkstoffen bis hin zur digitalen Modellierung konzentriert er sich auf die Bereitstellung effizienter, nachhaltiger Lösungen, die den komplexen Anforderungen der Betreiber von heute und der Fahrgäste von morgen gerecht werden.

Jan Scheepers, Vertriebsleiter Europa bei Ricardo Rail, sorgt dafür, dass jedes neue System oder jede neue Technologie, die in das Schienennetz aufgenommen wird, sicher, konform und für den realen Einsatz bereit ist. Mit seiner Expertise in den Bereichen ERTMS, Signaltechnik, Systemvalidierung und Zertifizierung ist es seine Aufgabe, sicherzustellen, dass Innovationen nicht nur möglich, sondern auch zuverlässig sind.
Zusammen bieten sie eine einzigartige Perspektive: Der eine konzentriert sich auf technische Innovationen, der andere auf die Sicherheit auf Systemebene. Diese Kombination bringt einen echten Mehrwert für komplexe Bahnprojekte – vom Entwurf bis zur Auslieferung.
In diesem Interview teilen sie ihre Ansichten zu den Trends, Herausforderungen und strategischen Veränderungen, die den Eisenbahnsektor neu gestalten – und wie Zusammenarbeit immer wichtiger wird, um mit Zuversicht voranzukommen.
Beginnen wir mit einem Überblick … Wie sehen Sie die aktuelle Entwicklung der Bahnindustrie und wohin wird sie Ihrer Meinung nach in naher Zukunft gehen?
Walter Wagner: Die Eisenbahnindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der von der Notwendigkeit von Nachhaltigkeit, Digitalisierung und integrierten Systemen angetrieben wird. Wir beobachten steigende Investitionen in Elektrifizierung, Automatisierung und innovative Technologien, die darauf abzielen, die Effizienz zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren. Die Zukunft der Eisenbahn ist vernetzt, mit einer nahtlosen Integration verschiedener Verkehrsträger und fortschrittlichen Datenanalysen, die den Betrieb gestalten.
Jan Scheepers: Ich stimme Walter zu. Die Branche bewegt sich in Richtung nachhaltigerer und sichererer Lösungen. Nicht zu vergessen sind dabei Interoperabilität, ERTMS und Standardisierung. Der Fokus liegt zunehmend auf der Reduzierung von CO2-Emissionen, der Verbesserung der Sicherheit und des Fahrgasterlebnisses. Technologien wie Wasserstoff- und Batterieantriebe, digitale Zwillinge und Automatisierung werden für die Entwicklung zukünftiger Bahnsysteme immer wichtiger.
Wenn Sie auf die letzten 5 bis 10 Jahre zurückblicken, was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Veränderungen oder Entwicklungen im Eisenbahnsektor?
Walter Wagner: In den letzten zehn Jahren haben wir einen Wandel von traditionellen Bahnsystemen hin zu integrierteren und intelligenteren Netzwerken erlebt. Der Einsatz digitaler Technologien wie vorausschauende Wartung und Echtzeitüberwachung hat die Betriebseffizienz verbessert. Darüber hinaus wird ein stärkerer Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt, mit erhöhten Investitionen in Elektrifizierung und erneuerbare Energiequellen.
Jan Scheepers: Die auffälligste Veränderung ist zum einen das Bekenntnis der Branche zur Nachhaltigkeit. Es gibt klare Bestrebungen, Emissionen und Energieverbrauch zu reduzieren. Dies hat zur Entwicklung alternativer Antriebssysteme wie Wasserstoff-Brennstoffzellen und batterieelektrische Züge sowie zur Einführung energieeffizienter Technologien in den Schienennetzen geführt. Insbesondere die Interoperabilität mit dem ERTMS-System stellt eine große Herausforderung dar.
Wie wirken sich diese Veränderungen auf die Art und Weise aus, wie Schienenfahrzeuge heute konstruiert, entwickelt oder validiert werden?
Walter Wagner: Der Wandel hin zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung hat die Konstruktion von Schienenfahrzeugen erheblich beeinflusst. Die Konstruktionen umfassen nun leichte Materialien, energieeffiziente Systeme und fortschrittliche Steuerungstechnologien. Simulation und digitale Modellierung spielen eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Konstruktionen und der Einhaltung der sich weiterentwickelnden Standards.
Jan Scheepers: Aus Sicht der Nachhaltigkeit und Interoperabilität bedeuten diese Veränderungen, dass die Branche ihre Prozesse an neue Technologien und Standards anpassen muss. Wir werden zunehmend in die frühen Phasen von Projekten einbezogen, um sicherzustellen, dass die Konstruktionen vor der Umsetzung die Sicherheits- und Leistungskriterien erfüllen.
Wie passt Ihr Unternehmen angesichts dieser sich wandelnden Herausforderungen seinen Ansatz in den Bereichen Engineering, Compliance oder Innovation an?
Walter Wagner: Bei Endego setzen wir auf die digitale Transformation, indem wir in fortschrittliche Simulationswerkzeuge investieren und Fachwissen in neuen Technologien aufbauen. Unser Ansatz basiert auf Flexibilität und Zusammenarbeit, sodass wir schnell auf Veränderungen in der Branche und auf Kundenbedürfnisse reagieren können.
Jan Scheepers: Ricardo verbessert seine Fähigkeiten im Bereich der Systemsicherheit durch die Integration digitaler Tools und Methoden. Wir konzentrieren uns darauf, ein tieferes Verständnis neuer Technologien zu entwickeln, um umfassende Validierungs- und Zertifizierungsdienstleistungen anzubieten, die Innovationen unterstützen und gleichzeitig Sicherheit und Compliance gewährleisten.
Welche Bedürfnisse der Schwellenmärkte oder Erwartungen der Fahrgäste haben derzeit den größten Einfluss auf die Entwicklung des Schienenverkehrs?
Walter Wagner: Die Fahrgäste erwarten zunehmend schnellere, zuverlässigere und umweltfreundlichere Dienstleistungen. Diese Nachfrage treibt die Entwicklung von Hochgeschwindigkeitszügen, verbesserten Fahrplansystemen und die Integration multimodaler Transportmöglichkeiten voran. Außerdem sind eine internationale Abstimmung und Maßnahmen mit einem gemeinsamen Ziel erforderlich.
Jan Scheepers: Die Erwartungen der Fahrgäste beeinflussen auch den Fokus auf Komfort und Barrierefreiheit einerseits und Nachhaltigkeit und Interoperabilität andererseits. Es wird zunehmend Wert darauf gelegt, Züge zu konstruieren, die nicht nur effizient sind, sondern auch allen Fahrgästen ein angenehmes und inklusives Erlebnis bieten. Batterie- und Wasserstoffantriebe sowie ETCS werden dabei eine wichtige Rolle spielen.
Und wie beeinflussen diese bereits die Herangehensweise Ihrer Teams an Engineering, Design oder Validierung?
Walter Wagner: Wir verfolgen bei unseren Entwürfen einen nutzerorientierten Ansatz, bei dem der Komfort und die Barrierefreiheit für die Fahrgäste im Mittelpunkt stehen. Unsere Teams nutzen außerdem Datenanalysen, um die Leistung und Wartungspläne zu optimieren und so die Gesamtqualität des Service zu verbessern.
Jan Scheepers: Unsere Validierungsprozesse werden immer dynamischer und umfassen Echtzeitdaten und Simulationen, um die Leistung unter verschiedenen Bedingungen zu bewerten. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, potenzielle Probleme zu antizipieren und proaktiv anzugehen, sodass das Endprodukt die Erwartungen der Fahrgäste erfüllt. Wir investieren in Nachhaltigkeit und ERTMS-Know-how.
Die Eisenbahn steht unter zunehmendem Druck in Bezug auf Sicherheit, Cybersicherheit und Betriebsstabilität. Was sind einige der wichtigsten Risiken oder Schwachstellen, die Ihre Teams bei der Konstruktion von Schienenfahrzeugen oder Systemen angehen?
Walter Wagner: Eines der größten Risiken ist die Integration neuer Technologien ohne Beeinträchtigung der Sicherheit. Unsere Teams konzentrieren sich auf die Entwicklung innovativer und sicherer Systeme, die robuste Cybersicherheitsmaßnahmen beinhalten und die Einhaltung von Sicherheitsstandards gewährleisten.
Jan Scheepers: Cybersicherheit ist ein kritisches Thema, insbesondere da Bahnsysteme immer stärker vernetzt sind. Wir arbeiten an der Entwicklung umfassender Sicherheitsrahmenwerke, die potenzielle Schwachstellen adressieren und die Integrität sowohl der physischen als auch der digitalen Komponenten von Bahnsystemen gewährleisten.
In welcher Phase des Lebenszyklus eines Schienenfahrzeug- oder Lokomotivprojekts bringt Ihr Unternehmen den größten Mehrwert, und warum?
Walter Wagner: Endego schafft während des gesamten Lebenszyklus einen Mehrwert, vom ersten Entwurf und der Simulation bis zur endgültigen Produktion und Modernisierung. Unser integrierter Ansatz stellt sicher, dass alle Aspekte des Projekts aufeinander abgestimmt sind, wodurch Risiken reduziert und die Effizienz gesteigert werden.
Jan Scheepers: Die Stärke von Ricardo liegt in den frühen Phasen und der Zertifizierung des Projektlebenszyklus, wo wir sicherstellen, dass die Entwürfe den Sicherheits- und Leistungsstandards entsprechen. Durch unsere Beteiligung von Anfang an können potenzielle Probleme erkannt und behoben werden, bevor sie auftreten.
Das Entwicklungstempo nimmt zu. Welche Technologien oder Trends (z. B. Wasserstoff- und Batterieantriebe, digitale Zwillinge oder Automatisierung) werden Ihrer Meinung nach den größten Einfluss auf die Zukunft des Schienenverkehrs haben?
Walter Wagner: Wasserstoff- und Batterieantriebe sind eine bahnbrechende Innovation und bieten eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Dieselmotoren. Digitale Zwillinge revolutionieren ebenfalls die Wartung und den Betrieb, indem sie Echtzeit-Einblicke in die Systemleistung ermöglichen. Die Automatisierung erhöht die Effizienz und Sicherheit und ebnet den Weg für intelligentere Schienennetze.
Jan Scheepers: Ich stimme Walter zu. Die Integration dieser Technologien verändert die Bahnsysteme und macht sie nachhaltiger, effizienter und widerstandsfähiger. Bei Ricardo konzentrieren wir uns auf die Entwicklung von Anforderungen und Sicherungsprozessen, die die sichere und effektive Umsetzung dieser Innovationen unterstützen.
Gibt es irgendwelche bevorstehenden Entwicklungen, auf die Sie sich aus technischer oder geschäftlicher Sicht besonders freuen oder die Sie vielleicht beunruhigen?
Walter Wagner: Ich bin begeistert vom Potenzial autonomer Züge und ihrer Fähigkeit, den Betrieb zu optimieren und menschliche Fehler zu reduzieren. Dies bringt jedoch auch Herausforderungen in Bezug auf Sicherheit und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften mit sich, denen wir uns aktiv stellen.
Jan Scheepers: Die Entwicklung interoperabler Systeme, darunter ERTMS und deren nachhaltige Einführung in verschiedenen Regionen, ist eine spannende Perspektive, die nahtloses Reisen und einen reibungslosen Betrieb ermöglicht. Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass diese Systeme unterschiedliche regulatorische Anforderungen erfüllen und hohe Sicherheitsstandards einhalten.
Und sind Ihre Unternehmen Ihrer Meinung nach bereit, sich diesen Entwicklungen zu stellen?
Walter Wagner: Ja, Endego ist bestrebt, an der Spitze des technologischen Fortschritts zu bleiben. Wir investieren kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um sicherzustellen, dass wir den sich wandelnden Anforderungen der Bahnindustrie gerecht werden können.
Jan Scheepers: Ricardo ist ebenso gut vorbereitet. Durch unseren Fokus auf Innovation und Sicherheit sind wir gut aufgestellt, um die Branche bei der Einführung neuer Technologien und Methoden zu unterstützen.
Wir wissen, dass Ricardo und Endego jeweils unterschiedliche technische Stärken mitbringen, aber zusammen bieten Sie eine leistungsstarke End-to-End-Lösung. Wie ergänzen sich Ihre Unternehmen in der Praxis?
Walter Wagner: Wir ergänzen uns durch unser umfassendes Dienstleistungsangebot. Endego bringt umfangreiches Know-how in den Bereichen Schienenfahrzeugkonstruktion, Simulation und Modernisierung mit. Unser Schwerpunkt liegt auf der technischen Seite des Engineerings – der Entwicklung innovativer Designs, der Leistungsoptimierung und der Gewährleistung von Nachhaltigkeit. Ricardo hingegen zeichnet sich durch Systemabsicherung, Validierung und Zertifizierung aus und verfügt über fundiertes Fachwissen, um sicherzustellen, dass diese Designs den gesetzlichen Standards und Leistungsanforderungen entsprechen. Durch die Kombination dieser Stärken können wir unseren Kunden eine nahtlose Lösung anbieten, die den gesamten Lebenszyklus eines Projekts abdeckt, vom ersten Entwurf bis zur endgültigen Zertifizierung und Implementierung.
Jan Scheppers: Genau. Während Endego sich auf die Konstruktions- und Simulationsaspekte konzentriert, stellen wir bei Ricardo sicher, dass diese Konstruktionen gründlich spezifiziert, validiert und zertifiziert sind und alle erforderlichen Standards erfüllen. Durch unsere Zusammenarbeit stellen wir nicht nur sicher, dass wir modernste Konstruktionen liefern, sondern auch Sicherheit, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Leistungseffizienz gewährleisten. Es ist diese Mischung aus Kreativität und Sorgfalt, die unsere Partnerschaft so effektiv macht. Kunden profitieren von einem umfassenden Ansatz, der sowohl innovatives Design als auch strenge Qualitätssicherung garantiert.
Was macht die Zusammenarbeit zwischen Ihren Teams so erfolgreich, insbesondere bei großen oder komplexen Schienenfahrzeugprojekten?
Walter Wagner: Unsere Zusammenarbeit basiert auf klarer Kommunikation und einem gemeinsamen Bekenntnis zu Qualität und Innovation. Wir haben eine enge Kommunikation zwischen unseren Teams aufgebaut, die uns hilft, technische Herausforderungen zu meistern. Bei großen oder komplexen Projekten sind dieser nahtlose Informationsaustausch und regelmäßige Feedback-Schleifen unerlässlich. Wir respektieren das Fachwissen des anderen und arbeiten eng zusammen, um sicherzustellen, dass jede Phase des Projekts perfekt aufeinander abgestimmt ist – sei es Design, Validierung oder Zertifizierung. Außerdem passen wir uns den individuellen Anforderungen jedes Projekts an, was für die Erfüllung der vielfältigen Bedürfnisse unserer Kunden von entscheidender Bedeutung ist.
Jan Scheppers: Der Erfolg unserer Zusammenarbeit basiert auf gegenseitigem Respekt und dem Verständnis für unsere unterschiedlichen Fachgebiete. Bei großen Projekten, deren Umfang überwältigend sein kann, müssen beide Unternehmen von Anfang an aufeinander abgestimmt sein. So können wir jeden Aspekt – Design, Sicherheit, Compliance und operative Leistung – zum richtigen Zeitpunkt und mit Präzision angehen. Unsere Teams können effizient zusammenarbeiten, weil wir ein gemeinsames Ziel verfolgen: unseren Kunden die bestmögliche Lösung zu liefern. Darüber hinaus legen beide Unternehmen Wert auf Innovation und Zuverlässigkeit, was uns auch bei komplexesten Herausforderungen vorantreibt.
Können Sie uns einen typischen Projektablauf schildern, bei dem Ihre kombinierten Fähigkeiten einen klaren Unterschied für den Kunden gemacht haben?
Walter Wagner: Gerne, nehmen wir ein typisches Projekt zur Modernisierung von Schienenfahrzeugen als Beispiel. In der ersten Phase arbeitet das Designteam von Endego eng mit dem Kunden zusammen, um dessen Anforderungen zu ermitteln und mit der Konzeption zu beginnen. Wir verwenden fortschrittliche Simulationswerkzeuge, um sicherzustellen, dass die Entwürfe nicht nur innovativ, sondern auch funktional und effizient sind. Sobald der Entwurf feststeht, übergibt unser Team das Projekt zur Validierung und Zertifizierung an Ricardo. Die Experten von Ricardo führen dann strenge Tests durch, um sicherzustellen, dass der Entwurf alle Sicherheitsstandards und gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Schließlich geht der validierte Entwurf zurück an Endego, wo gegebenenfalls Anpassungen oder Verbesserungen vorgenommen werden. Dieser durchgängige Ablauf stellt sicher, dass unsere Kunden ein Produkt erhalten, das sowohl auf dem neuesten Stand der Technik als auch vollständig konform ist.
Jan Scheppers: Genau so funktioniert es. In diesem Ablauf schafft unser Team einen Mehrwert, indem es in kritischen Phasen des Designprozesses sicherstellt, dass alles reibungslos läuft. Durch unsere Beteiligung in den frühen Phasen können wir potenzielle Probleme erkennen, bevor sie zu Problemen werden, was zur Verkürzung der Gesamtzeit bis zur Markteinführung beiträgt. Wir überprüfen nicht nur das Endprodukt, sondern stellen sicher, dass es in jeder Entwicklungsphase die Leistungs- und Sicherheitsanforderungen erfüllt. Dieser kooperative Ansatz reduziert Risiken und führt zu erfolgreicheren Ergebnissen für unsere Kunden.
Endego übernimmt dort, wo Ricardo aufhört, wo die Konstruktion beginnt, und Ricardo übernimmt dort, wo Endego seine Konstruktionsarbeit beendet, mit der Systemprüfung und Zertifizierung.
Was sind aus Kundensicht die wichtigsten Vorteile einer Entscheidung für Ricardo und Endego als integrierten Lösungsanbieter?
Walter Wagner: Aus Kundensicht ist der größte Vorteil, dass sie eine integrierte Engineering-Lösung erhalten, die alle kritischen Aspekte eines Projekts abdeckt, vom Design und der Simulation bis hin zur Zertifizierung und Systemvalidierung. Sie müssen nicht mehrere Anbieter beauftragen oder die komplizierte Koordination zwischen verschiedenen Dienstleistern übernehmen. Wir bieten einen einzigen Ansprechpartner für alle technischen Anforderungen, was den Prozess optimiert und das Risiko von Missverständnissen oder Verzögerungen verringert. Darüber hinaus können wir dank unserer kombinierten Fachkompetenz jedes Projekt aus einer ganzheitlichen Perspektive angehen und so sicherstellen, dass sowohl Innovation als auch Compliance im Vordergrund stehen.
Jan Scheppers: Genau, und ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Möglichkeit, schnellere und zuverlässigere Ergebnisse zu liefern. Durch die Bündelung unserer Stärken stellen wir sicher, dass alle technischen und regulatorischen Herausforderungen gleichzeitig angegangen werden, wodurch sich die Gesamtprojektdauer verkürzt. Für die Kunden bedeutet dies weniger Verzögerungen, weniger Kostenüberschreitungen und ein höheres Maß an Sicherheit während des gesamten Prozesses. Außerdem können wir schnell auf unvorhergesehene Herausforderungen reagieren und unseren Ansatz bei Bedarf anpassen, während das Projekt planmäßig weiterläuft. Kunden profitieren von einer Lösung, die nicht nur technisch ausgereift, sondern auch hocheffizient ist.
Welche Botschaft möchten Sie schließlich den Schienenfahrzeugherstellern, Betreibern oder Zulieferern mit auf den Weg geben, die derzeit wichtige technische oder strategische Entscheidungen treffen müssen?
Walter Wagner: Die Bahnindustrie entwickelt sich rasant und steht vor großen Herausforderungen, von der Nachhaltigkeit bis zur Digitalisierung. Mein Rat wäre, Innovationen zu begrüßen und gleichzeitig sicherzustellen, dass Sicherheit und Compliance weiterhin Priorität haben. Zusammenarbeit ist auf diesem Weg entscheidend, und die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die integrierte Lösungen anbieten, kann den Unterschied ausmachen. Endego hilft Ihnen gerne dabei, sich in der Komplexität der modernen Bahntechnik zurechtzufinden, und bietet Ihnen modernstes Design- und Simulations-Know-how, um die besten Lösungen für Ihre Anforderungen zu finden.
Jan Scheppers: Ich schließe mich Walters Aussage an. Da Bahnsysteme immer komplexer werden, ist es entscheidend, einen Partner zu haben, der sowohl technisches Fachwissen als auch regulatorische Sicherheit bieten kann. Die Einführung neuer Technologien ist unerlässlich, muss jedoch mit einem klaren Verständnis der Auswirkungen dieser Innovationen auf Sicherheit und Leistung erfolgen. Bei Ricardo setzen wir uns dafür ein, dass unabhängig vom Grad der Projektfortschrittlichkeit die höchsten Validierungs- und Zertifizierungsstandards erfüllt werden. Durch unsere Zusammenarbeit können wir Bahnherstellern, Betreibern und Zulieferern dabei helfen, fundierte und zukunftssichere Entscheidungen zu treffen.
Vielen Dank Ihnen beiden für Ihre Einblicke heute. Es ist klar, dass die Bahnindustrie von der Zusammenarbeit von Unternehmen wie Ricardo und Endego profitiert, da sie innovativere Lösungen, schnellere Lieferungen und mehr Sicherheit bietet.
Wenn Sie mehr über unsere integrierten Dienstleistungen erfahren oder ein Gespräch vereinbaren möchten, besuchen Sie www.ricardo.com und www.endego.com.
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